Potenzial im Tourismus erkannt

Neuer Ansprechpartner für die regionale Tourismusentwicklung bei der Eider-Treene-Sorge GmbH.

Die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge ist aufgrund ihres ländlichen und naturnahen Charakters eine beliebte Urlaubsdestination. In den vergangenen Jahren zeichnete sich zunehmender Handlungsbedarf ab, insbesondere in Bezug auf die touristische Infrastruktur und die digitale Vernetzung. Um diese und die Profilschärfe der Destination zu verbessern, wurde im Rahmen eines Förderprojektes über die AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland eine neue Vollzeitstelle für zwei Jahre bei der Eider-Treene-Sorge GmbH geschaffen.

„Mit dieser Stelle wollen wir den Tourismus in unserer Region in Kooperation mit den lokalen Akteuren weiter voranbringen“, erklärt der Geschäftsführer Yannek Drees der Eider-Treene-Sorge GmbH. „Es sollen unter anderem der Zustand und die Potenziale für die Inwertsetzung der touristischen Infrastruktur analysiert und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Mit Armin Merkel haben wir einen geeigneten Kandidaten gefunden.“

Der gebürtige Oberfranke kümmert sich seit dem 1. August um die regionale Tourismusentwicklung. „Ich liebe Wassersport, insbesondere Angeln und Tauchen. Aber auch das Kanufahren oder Stand Up Paddling inmitten der Flusslandschaft und der unberührten Natur hat seinen ganz eigenen Charme“, so Armin Merkel, der zum Studium in den Norden gezogen ist. Der 27-Jährige absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium in International Tourism Management an der FH Westküste. Mittlerweile fühlt er sich dem Norden so sehr verbunden, dass er gar nicht mehr weg möchte. „Man sagt immer, dass die Norddeutschen sehr zurückhaltend sind. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich habe nur offene und herzliche Menschen kennengelernt“, räumt Merkel mit einem alten Vorurteil auf.

Als eines der ersten Projekte wird sich der Naturliebhaber um den Kanutourismus kümmern. Eine strukturelle und qualitative Verbesserung der Infrastruktur ist hier das Ziel. Dazu wird auch das Gutachten „Entwicklungspotentiale und Handlungsempfehlungen zur wassertouristischen Stärkung der Eider-Region“ hinzugezogen, aus dem Teilmaßnahmen umgesetzt werden sollen. Die Vernetzung digitaler Angebote, mit Fokus auf Open-Data-Schnittstellen, sowie die Weiterentwicklung der regionalen Kooperation gehören ebenfalls zu den Tätigkeitsschwerpunkten. Zusätzlich wird eine Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus vergeben, welche als Grundlage und Anreiz für zukünftige Investitionsentscheidungen dienen soll. Drees fasst die strategische Ausrichtung des Projektes klar zusammen: „Unser Ziel ist es, im Schulterschluss mit touristischen und kommunalen Akteuren die Grundlagen für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft spürbar zu verbessern.“

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke
Armin Merkel mit dem SUP an der Eider. © Eider-Treene-Sorge GmbH